Cyberangriffe gehören heute zu den größten Bedrohungen für Unternehmen aller Größenordnungen. Um Sicherheitslücken rechtzeitig zu erkennen, setzen viele Firmen auf sogenannte Penetrationstests. Dabei stellen sich Verantwortliche jedoch häufig die Frage: Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für einen Penetrationstest? Die Antwort hängt von mehreren Aspekten ab, die im Folgenden genauer erläutert werden.
1. Umfang und Zielsetzung des Tests
Die Kosten für einen Penetrationstest hängen in erster Linie davon ab, wie groß der zu prüfende Bereich ist. Ein einfacher Test auf einer einzelnen Webanwendung ist deutlich günstiger als ein umfangreicher Test, der das gesamte Unternehmensnetzwerk inklusive Server, Datenbanken und Cloud-Dienste umfasst. Auch die Zielsetzung spielt eine Rolle:
• Soll lediglich eine grobe Sicherheitsbewertung erfolgen?
• Oder soll ein tiefergehender Test sämtliche möglichen Angriffsszenarien abbilden?
Je detaillierter die Analyse, desto höher der zeitliche Aufwand und damit die Kosten.
2. Art des Penetrationstests
Nicht jeder Penetrationstest ist gleich. Unterschiede bestehen unter anderem in:
• Black-Box-Tests – Hier kennen die Tester keine Details über das System. Diese Tests sind aufwendig und simulieren einen echten Angriff von außen.
• White-Box-Tests – Die Tester haben vollständige Informationen über die IT-Infrastruktur, was die Tests schneller und damit meist kostengünstiger macht.
• Gray-Box-Tests – Eine Mischform, die ein realistisches Angriffsszenario darstellt.
Die gewählte Methode hat einen direkten Einfluss auf die Kosten für einen Penetrationstest.
3. Komplexität der IT-Infrastruktur
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Komplexität der Systeme. Unternehmen mit verteilten Netzwerken, mehreren Standorten und einer Vielzahl an Anwendungen müssen mit höheren Kosten rechnen als kleine Betriebe mit einer überschaubaren Infrastruktur. Je mehr Schnittstellen, Systeme und Endgeräte getestet werden, desto aufwendiger wird der Penetrationstest.
4. Dauer des Tests und eingesetzte Ressourcen
Die Testdauer kann von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen reichen. Abhängig davon variieren auch die Kosten. Hinzu kommt, ob externe Experten mit Spezialwissen hinzugezogen werden müssen, etwa für Cloud-Security oder branchenspezifische Anwendungen.
5. Erfahrung und Reputation des Anbieters
Die Wahl des Dienstleisters ist ebenfalls ein wichtiger Kostenfaktor. Hochqualifizierte Anbieter mit langjähriger Erfahrung und zertifizierten Sicherheitsexperten verlangen in der Regel höhere Preise, liefern dafür aber auch zuverlässigere und detailliertere Ergebnisse.
6. Bericht und Nachbereitung
Ein Penetrationstest endet nicht mit der Entdeckung von Schwachstellen. Entscheidend ist der Abschlussbericht mit konkreten Handlungsempfehlungen. Umfangreiche, leicht verständliche Dokumentationen sowie Workshops zur Nachbereitung können die Kosten für einen Penetrationstest zusätzlich beeinflussen.
Sicherheit als Investition
Die Kosten für einen Penetrationstest variieren stark, sind aber immer im Verhältnis zum potenziellen Schaden durch einen Cyberangriff zu sehen. Schon ein einziger erfolgreicher Angriff kann ein Unternehmen Millionen kosten – sei es durch Datenverlust, Produktionsausfälle oder Reputationsschäden.
Ein professioneller Penetrationstest ist daher weniger eine Ausgabe, sondern vielmehr eine Investition in die Zukunft und Stabilität eines Unternehmens.
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